Entscheiden Sie sich für Keramik oder Induktion? Diese Frage stellte mir einmal ein Mitarbeiter eines großen Elektronikgeschäfts. Einen Moment lang wusste ich nicht, was ich sagen sollte, denn was ist eigentlich der Unterschied? Glücklicherweise war der Angestellte so freundlich, ihn mir zu erklären. Jetzt, da ich den Unterschied kenne, bin ich an der Reihe, ihn in diesem Blog zu erklären.
Entscheiden Sie sich für Keramik oder Induktion?
Dass wir in den Niederlanden alle vom Gas wegkommen werden, scheint inzwischen klar zu sein. Immer mehr neu gebaute Häuser sind überhaupt nicht mehr mit Gas ausgestattet, so dass die einzige Möglichkeit darin besteht, elektrisch zu kochen. Aber hier stellt sich tatsächlich die Frage: Keramik oder Induktion? Was ist besser? Welches ist benutzerfreundlicher? Und was ist jetzt besser für das Klima?
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Keramik und Induktion
Die Ähnlichkeit zwischen den beiden Kochsystemen besteht natürlich darin, dass sie beide mit Strom betrieben werden. Der einzige Unterschied besteht darin, dass beim Cerankochfeld Heizelemente mit Infrarot- oder Halogenlampen verwendet werden, während man beim Induktionskochfeld nicht von einer Wärmequelle sprechen kann. Das liegt daran, dass das Induktionskochfeld mit einem Magnetfeld arbeitet.
Wie funktioniert ein Cerankochfeld?
Ein Cerankochfeld ist eine Glasplatte mit darunter liegenden Elementen, die die Pfanne erhitzen können. Im Grunde können Sie jede Pfanne mit flachem Boden darauf stellen und Ihre Speisen darauf zubereiten. Je nach Qualität des Kochfeldes können Sie die Temperatur regulieren und die Zeit einstellen, die eine solche Platte heiß sein soll.
Wie ein Induktionskochfeld funktioniert
Eine Induktionsplatte funktioniert ganz anders. Die Platte enthält keine Heizelemente, sondern ist eher ein Gerät, das ein Magnetfeld erzeugt. Der Boden spezieller Pfannen für diese Platte ist magnetisch und die kleinen Eisenpartikel vibrieren so stark, dass die Pfanne selbst heiß wird. Die Pfanne wird heiß, nicht das Glas.
Aufwärmzeit
Einer der größten Vorteile der Induktionsplatte ist, dass der Inhalt der Pfanne schnell kocht. Bei der Keramikplatte dauert es tatsächlich viel länger, bis der Topf endlich heiß ist und etwas kocht. Im Durchschnitt kocht ein Liter Wasser etwa 40 Prozent langsamer.
Auslaufen
Da das Kochfeld sehr heiß wird, brennen verschüttete Speisen auf einem Cerankochfeld schnell ein, was für die Platte nicht so gut ist. Bei der Induktion wird das Kochfeld nicht heiß, sodass Sie verschüttete Speisen ganz einfach wieder aufwischen können, ohne dass sie die Glasplatte zerstören können.
Sicherheit
Während ein Cerankochfeld oft minutenlang abkühlen muss, ist das Induktionskochfeld überhaupt nicht heiß, wenn man die Pfanne abnimmt. Kein Kind kann sich also am Kochfeld verbrennen (nur am Pfannenboden) und Sie auch nicht. Seien Sie also immer vorsichtig mit der Keramikplatte, wenn Sie die Pfannen bereits auf den Tisch gestellt haben.
Kosten
Das Glaskeramikkochfeld ist oft viel billiger als ein Induktionskochfeld, aber da es im Gebrauch teurer ist, werden sich die Endkosten nach einigen Jahren immer mehr annähern. Auch die Anschlusskosten sind bei einem Induktionskochfeld geringer, da nicht immer eine eigene Stromgruppe im Zählerschrank benötigt wird. Denken Sie auch daran, dass das Induktionskochfeld spezielle Pfannen erfordert. Nicht jede Pfanne aus Ihrer alten Küche kann weiterverwendet werden.
Welches soll ich jetzt wählen?
Obwohl ich nach all den Jahren noch nicht herausgefunden habe, was genau besser für den Geldbeutel ist – das ist bei jedem Modell anders – scheint es eine Tatsache zu sein, dass das Induktionskochfeld im Allgemeinen energieeffizienter, sicherer und schneller ist. Die Wahl liegt nun bei Ihnen.
Hinweis: Wenn Sie einen Herzschrittmacher haben, ist ein Induktionskochfeld nicht zu empfehlen. Denn Sie reagieren dann empfindlich auf elektromagnetische Felder.